Samstag, 11. März im Hotel "Hohe Wacht"
Vier Tango-Bilder aus Russland, komponiert von Efim Jourist
und vier Tango-Bilder aus Argentinien, komponiert von Astor Piazzolla
Das Jourist Quartett ist die wohl einzige Formation in Europa, die den russischen und den argentinischen Tango miteinander verbindet. Das Quartett hat nach erfolgreichen Bestseller-Abenden ein neues Programm erarbeitet: "Die Acht Tango Bilder".
Auch in diesem neuen Programm haben die vier Musiker jeweils vier Tangos von Astor Piazzolla und vier Tangos von Efim Jourist für das Quartett arrangiert und erarbeitet und stellen sie einander gegenüber. Die ganze Vielfalt des Tangos spiegelt sich in der instrumentalen Symbiose des Quartetts wider, wenn es den feinsinnigen Dialog der beiden Komponisten Astor Piazzolla und Efim Jourist mit musikalischer Intensität und Leidenschaft kunstvoll und überaus virtuos erklingen lässt.
„Eine Form, die ihresgleichen wohl lange suchen darf. Edouard Tachalow, Violine, Jakob Neubauer, Bajan und Bandoneon, Andreas Dopp, Gitarre sowie Johannes Huth, Kontrabass, spielen nicht nur die Kompositionen dessen, der das "Jourist Quartett" einst ins Leben gerufen hat, sowie seines Inspirators Piazzolla. Sondern sie sind so verbunden mit ihren Instrumenten und so eins in ihrem Ausdruck, dass man jene verstehen könnte, die an Reinkarnation glauben."
Süddeutsche Zeitung, März 2017
Das Jourist Quartett begeisterte das Publikum am Samstag im Hotel Hohe Wacht. Die Musiker sind so verbunden mit ihren Instrumenten und machten die " Acht Tango Bilder" - russisch und argentinisch
- zu einem Erlebnis.
Karin Grage
Fotos: (c) Jürgen Peters (zum Vergrößern anklicken)
Samstag, 15. April in der Alten Schmiede Lütjenburg
Was unterscheidet Lütjenburg von Sylt und Rügen? Nun, es liegt zwischen diesen beiden Inseln auf dem Festland. Ist nur nicht ganz so bekannt. So wundert es nicht, dass zwei Schauspieler, deren Engagement auf den Inseln nicht zustande kam, sich in Lütjenburg, bekannt durch den Kleinen Kulturkreis Lütjenburg und Umgebung e.V., zum Vorsprechen für die Rolle des Narren in Shakespeares Stück „Was Ihr wollt" nach langer Zeit wieder treffen.
Etwas überrascht über die große Zahl der anwesenden Personen, wollen die auch alle Narren sein? - erzählen die beiden von ihren letzten Erfahrungen mit dem Stück und entrollen die Handlung dieser klassischen Komödie. Nur zu zweit, schlüpfen sie in schnell wechselnder Folge in immer andere Rollen der verschiedenen Schauspieler, treffend dargestellt durch Bewegung, Mimik, Haltung, Stimme und Gestik und gerade die kleinen, oft zarten, dann wieder kräftigen Gesten und Stimmlagen fesseln und amüsieren das Publikum.
Ich muss gestehen, ich könnte nicht sagen, wie viele „Schauspieler" in dem Stück auftreten, es sind sehr viele und sehr unterschiedliche, die auf die Bühne zu immer wechselnden Schauplätzen und Situationen kommen - und gehen. Immer wieder eingeflochten die Originaltexte, (die ich mir nicht merkte), dann wieder verbunden mit passenden Bemerkungen. Da konnte keine Langeweile aufkommen.
Die Schauspieler Thomas Fedrowitz und Moritz Röhl erbringen sprachlich, mimisch und körperlich eine beeindruckende Leistung, die den Applaus am Schluss wahrlich verdient.
Ich frage mich nur: Wissen die beiden am Ende noch, wer sie eigentlich wirklich sind? Können sie das wieder entwirren?
Text: Detlef Buol-Wischenau Fotos: (c) Lennart Wulf (zum Vergrößern anklicken)